Wörtlich übersetzt heiß Alentejo „jenseits des Tejo“. Der Tejo ist mit 1007 km der längste Fluss Portugals und der Iberischen Halbinsel. Das Gebiet südlich also „Jenseits des Tejo“ zwischen Portugals Hauptstadt Lissabon und der Algarve im Süden des Landes, macht etwa 1/3 der portugiesischen Lanfläche aus.
Üblicherweise verirren sich nur wenige Touristen in die größte portugiesische Provinz. Das ist schade. Denn neben Strandurlaub hat die Region noch viele andere Schönheiten zu bieten:
Das Alentejo ist mit dem steppenartigen Campo Branco bei Castro Verde ein idealer Rastplatz für Zugvögel. Aber auch für die Großtrappe, das Sandflughuhn, Wildschweine oder Rebhühner bietet das Baixo Alentejo paradiesische verhältnisse. Damit dies so bleibt, wurden der Naturpark Guadiane-Tal und das Vogelschutzgebiet Campo Branco angelegt. Die privat organisierte portugisische „Liga zum Schutz der Natur“ kurz LPN arbeitet eng mit den Landwirten zusammen, um das Alentejo auf ökologisch schonende Art auch touristisch zu erschließen. So wurden im Campo Branco sechs Wanderwege zwischen 3 und 17 Kilometer Länge angelegt. Auf diesen kann der Wanderer die anmutige Landschaft des Alentejo mit seinen sanften Hügeln genießen. Das ganze Gebiet scheint dem Betrachter zu Füßen zu liegen. Die Zivilisation scheint weit weg und wird nur von einigen rar gesäten Gehöften unterbrochen.
Weiter im Osten wird das Alentejo geprägt von mediterranen Kork- und Steineichenwäldern. Hier im Vale de Guadina am gleichnamigen Fluß der streckenweise auch die Grenze zu Spanien bildet herrschen Weinfelder und Pinienhaine vor. Aber auch die Mauren und ander Eroberer haben entlang des Guadina ihre Spuren hinterlassen. Viele Dörfer wie Castro Verde oder Béja erinnern mit ihrer Architektur an die damaligen arabischen Herrscher. In Mertola trohnt unübersehbar und weiß getüncht Portugals letzte erhaltene Moschee, die allerdings zu einer Kirche umfunktioniert wurde.
Beeindruckend sind auch die Megalithen in Evora. Die 2 – 4m große Steine wurden vor 4000 – 5000 Jahren, meist grob bearbeitet, zu sogenannten Cromlech (Steinkreisen) oder als Dolmen (Grabkammern) aufgestellt.Einer der größten ist der Cromlech von Almendres. 92 – im Durchschnit 2 – 3 m hohen – Steine bilden 2 Ovale, die sich auf einer Fläche von 60 x 30 m hangabwärts in Ost-West Richtung ausdehnen.
Die beste Reisezeit ist der Frühling von März bis Mai wo alles noch erblüht und die Trockenheit die Gräser noch nicht geld erscheinen lässt.
Übrigens tolle <a title=“Portugal“ href=“http://www.sabo-picture.de/tag/portugal/“ target=“_blank“>Bilder aus Portugal</a> gibt es unter <a title=“Sabo-Picture.de“ href=“http://www.sabo-picture.de“ target=“_blank“>www.sabo-picture.de</a> . Unter anderem von <a title=“Lissabon“ href=“http://www.sabo-picture.de/tag/lissabon/“ target=“_blank“>Lissabon</a> gibt es viele Schnappschüsse und auch <a title=“Bilder von der Algarve in Portugal“ href=“http://www.sabo-picture.de/tag/algarve/“ target=“_blank“>Bilder von der Algarve</a>.