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Archiv: Italien

Venedig will Kreuzfahrtschiffe nicht mehr so nahe an seinen historischen Stätten wie den Markusplatz ankern lassen. Deshalb sollen die Kreuzliner in der Zukunft übergangsweise in den Industriehafen von Marghera der norditalienischen Lagunenstadt anlegen. Die teilten vier Ministerien, darunter die für Infrastruktur und Tourismus, am Donnerstagabend gemeinsam mit. Auf diese Weise solle ein historisches und kulturelles Erbe nicht nur Italiens, sondern der ganzen Welt geschützt werden.

Des Weitern wurde ein Ideenwettbewerb initiiert, wie das Problem der Durchfahrt von großen Schiffen in Venedig strukturell und endgültig zu lösen wäre. Laut Nachrichtenagentur Ansa soll ein neues Kreuzfahrt-Terminal gebaut werden.

Der Tourismus war in Venedig bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie kontinuierlich gestiegen. Millionen Menschen kamen mit Kreuzfahrtschiffen in die Stadt, 2019 wurden laut Region 13 Mio. Übernachtungen registriert. Seit Jahren wird darüber gestritten, wie verhindert werden kann, dass die Kreuzfahrtschiffe Umwelt und Substanz der Unesco-Welterbe-Stadt zerstören. 

Nach dem schweren Erdbeben in Norditalien hat das Tourismusministerium des Landes eine Telefon-Hotline in mehreren Sprachen geschaltet. Auch im Internet gibt es Informationen. Nach Auskunft der Italienischen Zentrale für Tourismus gibt es für Touristen in den Urlaubsgebieten am Meer keinerlei Einschränkungen. Lediglich die betroffenen Landgebiete sollten gemieden werden. Der Flugverkehr laufe planmäßig, auch die Züge fahren. Ihre Geschwindigkeit wurde jedoch gedrosselt, sodass es zu Verspätungen kommen kann. Weitere Informationen gibt es Online unter www.protezionecivile.gov.it

Ab 1. Februar müssen Touristen für eine Tageskarte zum Besuch öffentlicher Toiletten in der Lagunenstadt drei Euro bezahlen. Wer in der Nebensaison (ausschließlich Karneval) ein öffentliches „Häuschen“ aufsuchen muss, seine Bedürfnisse aber vorher einkalkuliert und online bezahlt, zahlt „nur“ 1,50 Euro.Das berichtete die Tageszeitung „La Repubblica. Die Venezianer haben ein vorab bezahltes Benutzer-Abo der Stadt bereits die „Pipi-Card“ getauft. „Wer vorbestellt, zahlt weniger, das ist Venedigs neue Logik“, tönt es aus dem Rathaus.

Venedig muß für das geplante mobile Deichsystem zum Schutz gegen Hochwasser viereinhalb Milliarden Euro zahlen. Für andere Dinge bleibt deshalb wenig übrig. Angesichts über 21 Millionen Besucher jährlich sucht die Lagunenstadt die Mittel, sich finanziell über Wasser zu halten und zu entwickeln. Die Stadtväter wollen mit diesen Klo-Erlass die Stadtkassenwieder etwas füllen. „Venedig hat keinen Cent mehr“, sagte Bürgermeister Massimo Cacciari.
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Ein ähnliches Konzept wie bei der „Pipi-Card“ hatte es schon bei der VeniceCard gegeben – dieses Mehrtagesticket beinhaltete neben der Nutzung von Verkehrsmitteln und dem Eintritt zu Museen und Sehenswürdigkeiten täglich zwei Klobesuche. Wie bei Parkplätzen, Vaporetto, Museen oder anderen Diensten soll die vorbestellte „WC-Card“ zu einem nachhaltigen Tourismus beitragen und jene begünstigen, die für einen längeren Besuch vorab buchen.


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