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Archiv: Mittwoch, 23. April 2008

2008 23 Apr

Vorsicht in Euopas Autotunneln!

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Wie in jedem jahr hat der ADAC pünklich vor der Reisezeit die Sicherheit der europäischen Tunnel untersucht. Trotz der wiederholten Tests sind die Untersuchungsergebnisse die schlechtesten seit 5 Jahren wie der ADAC mitteilt. Wie in den 4 vergangenen Jahren ist ein italienischer Strassentunnel der Verlierer des ADAC-Tests.

Der 2,4 Kilometer lange Cernobbio am Comer See besitzt keine Tunnelleitzentrale, keine Notrufeinrichtungen und kein automatisches Brandmelde- und Lüftungssystem. Außerdem gibt es in dem 1983 in Betrieb genommenen Autotunnel keine gekennzeichneten Fluchtwege und zu wenige Notausgänge. Der deutsche Testverlierer ist der Universitätstunnel auf der A 46 in Düsseldorf. Trotz der bereits begonnenen Modernisierung konnte der Düsseldorfer Autobahntunnel die Tester des ADAC nichtg überzeugen und wurde erneut nur mit „bedenklich“ bewertet.

Aber es gibt auch „Licht am Ende des Tunnels“: Beim Sieger aus Andorra, dem 2006 eröffneten und rund 1,3 Kilometer langen Pont Pla in Andorra la Vella gab es kaum Kritik. Auch beim besten deutschen Strassentunnel, dem Heidkopf-Tunnel bei Friedland auf der A 38 zwischen Göttingen und Halle gab es kaum etwas zu bemängeln. Da bis 2014, in Ausnahmefällen bis 2019, laut Europäischer Richtlinie alle wichtigen Straßentunnel Minimalstandards erfüllen müssen, ist damit zu rechnen, dass in den kommenden Jahren mindestens sieben Milliarden Euro in die europischen Strassentunnel investiert werden, so der ADAC. Allein in Deutschland wird das Investitionsvolumen bis 2012 schätzungsweise 570 Millionen Euro betragen.

Bereits zum 10ten mal testete der Automobilclub ADAC die europäischen Autotunnel und veröffentlichte eine Liste der getesteten Autotunnel. Immerhin zehn der getesteten Straßentunnel dürfen sich im aktuellen Test über das ADAC-Urteil „sehr gut“ freuen, fünf über die Auszeichnung „gut“. Weitere sieben erfüllten die Mindeststandards der EU und erhielten ein „ausreichend“.

Neben den notwendigen technischen Sicherheitsvorkehrungen ist eine besonders vorsichtige Fahrweise der Autofahrer in Tunneln notwendig. Experten empfehlen z.B. den doppelten Sicherheitsabstand vom vorherigen Auto zu wählen. Sofern es trotzdem zu einem Unfall kommt, sollten Sie möglichst weit rechts anhalten und vor dem Aussteigen die Warnweste anziehen.


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