Dieses Ereignis feiern die feurigen Spanier jedes Jahr mit einem opulenten einwöchigen Fest. Seit Mittwoch bis zum 19.März schwelgt die spanische Mittelmeermetropole im Festrausch. Über
Gigantische Figurengruppen findet man an jeder Ecke der Stadt. Die sogenannten „Fallas“ werden in liebevoller Handarbeit aus polyesterharz gefertigt. Um die „Fallas“ gruppieren sich die „Ninots“ – das sind etwas kleinere Puppen.
Während des täglichen Festumzuges spendet jeder Teilnehmer einen Nelkenstrauss , der von schwindelfreien Kletterkünstlern an der Maria befestigt. Auf der Plaza de la Virgen erhebt sich die Madonna gestützt von einem haushohen pyramidenförmigen Holzgerüst. Am Ende wird die Junfrau aus einem Mantel aus duftenden Blumen eingehüllt.
Überall duftet es nach Spritzgebäck, dass den Festteilnehmer in einen dicken Schokoladenmantel eingetunkt dargeoten wird. Permanent krachen Böller in den Straßen, so dass die Stadt während der Feiertage kaum zur Ruhe kommt.
Höhepunkt und Abschluß des Frühlingsfestes in Valencia ist die letzte Nacht, in der alle Figuren in Flammen aufgehen. Lediglich eine Puppe – ein einziger Ninot entgeht dem Flammenmeer und wird nach dem Fest in einem Museum ausgestellt.
Das Fest zum Frühlingerwachen geht auf Traditionen von Zimmerleuten aus dem 13. Jahrhundert zurück. Anfangs verbrannten die Schreiner lediglich ihre Holzreste aus dem Winter in den Strassen Valencias. Später fertigten sie aus den Holzresten die „Fallas“, die anschließend den Flammen geopfert wurden.
Für jeden Karnevalsfreund mit einem Faible für imposante Figuren und ausschweifende Umzüge ist dieses spanische Frühlingsfest ein Muß. Aber auch wenn nicht gefeiert wird, ist Valencia eine Reise wert.